Auch wenn empirisch nicht belegt, ist sich die Szene trotzdem einig, dass Theaterpädagogik:
- das soziale Gefüge einer Klasse oder Gruppe positiv beeinflussen kann;
- die Chance bietet, sich mit anderem und anderen, mit Fremdem und Fremden, auseinanderzusetzen;
- die Selbst- und Fremdwahrnehmung fördert;
- die Wahrnehmung sensibilisiert und Wachheit und Aufnahmebereitschaft unterstützt;
- teamfähiger macht;
- die Fantasie und die Kreativität anregt;
- Vertrauen in eigene Ideen geben kann und Selbstvertrauen fördert;
- die Auftrittskompetenz und die stimmliche und körperliche Präsenz stärkt;
- die Chance, sich von einer anderen Seite zu zeigen, eröffnet;
- Gelegenheit ist, über sich selbst hinaus zu wachsen und Neues zu wagen;
- die Kritikfähigkeit – im Geben und im Nehmen – fördert;
- den sprachlichen Ausdruck schult;
- Empathie ermöglicht;
- Wege der Erprobung von Leben eröffnet;
- immer Spiel bleibt;
- Selbsterfahrung ermöglicht und die Chance birgt, sich auszuprobieren;
- das ästhetische Bewusstsein fördert;
- eine intensive Auseinandersetzung mit sich und der Welt, die einen umgibt, sein kann;
- Menschen an die Kunstform «Theater» heranführen kann;
- offener macht, sich dem Leben zu stellen und Courage zu beweisen;
- zu Standpunkten und zum Stellung beziehen herausfordert;
- dazu führt, sich – aktiv und passiv – mit zeitgenäössischen Theaterformen auseinander zu setzen.
Selbstverständlich soll dieser bunt gemischte Katalog nicht den Eindruck erwecken, als kämen alle aufgeführten Dimensionen der Wirkung stets gleichwertig und im selben Masse zum Tragen.
(aus «Studienbuch Theaterpädagogik», M. Felder, Mathis Kramer-Länger, Roger Lille, Ursula Ulrich, hep-Verlag)

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