Meine Idee von Theaterspiel
Theater ist Begegnung. Begegnung mit sich selbst, Begegnung mit anderen. Dabei werden alltägliche Blickwinkel aufgeknackt, darüber, wer man glaubt zu sein und wer die anderen zu sein scheinen. Man darf sich und das Gegenüber neu erleben und neu kennenlernen und dabei – so hoffe ich – auch die eine oder andere vorgefasste Meinung verabschieden.
Ich verstehe den Theaterpädagogischen Raum in erster Linie als einen geschützten, bewertungsfreien Ort, in welchem Entfaltung stattfinden kann, und Rollenerwartungen, Überzeugungen und Prägungen losgelassen werden dürfen. Anhand konkreter theaterpädagogischer Übungen und Techniken werden die Teilnehmenden dazu angeregt, ihrer Fantasie und Kreativität freien Lauf zu lassen und über den Tellerrand hinauszublicken. Dabei darf der Kopf für einmal eine Pause machen und die Intuition sprechen lassen. Aus diesem Arbeitsprozess heraus, werden Ideen gefunden, Szenen erarbeitet und schliesslich ein Theaterstück inszeniert – immer mit Rücksicht auf die Möglichkeiten der Beteiligten. Dabei stehe ich als Theaterpädagogin und Spielleiterin den Kindern und Jugendlichen unterstützend zur Seite, führe theaterpädagogische Spiele durch, gebe Leitplanken und Inputs und übernehme die Regie des entstandenen Stücks.
Was mir besonders am Herzen liegt
Nach zwanzig Jahren Tätigkeit als Primarlehrerin und als Lehrerin für spezielle Förderung im Kanton Solothurn bin ich bestens vertraut mit dem Thema Inklusion. In meiner Theaterarbeit steht dieses Thema ganz oben auf meiner Prioritätenliste, meine Kurse sind offen für alle Kids.